Schalter-Prüfstation

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Weiss_MHJ
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Schalter-Prüfstation

Beitrag von Weiss_MHJ »

SwitchTest.gif
SwitchTest.gif (422.93 KiB) 6060 mal betrachtet
In einem Prüfstand werden Schalter getestet. Dabei sollen die Schalter aussortiert bzw. gekennzeichnet werden, deren Betätigung zu viel Kraft benötigt. Wird ein Schalter als fehlerhaft erkannt, dann muss der Bediener diesen manuell kennzeichnen und danach über einen Tastendruck (S4) die durchgeführte Kennzeichnung bestätigen.

Die Messung der notwendigen Betätigungskraft wird über zwei Sonden ausgeführt, an deren Spitzen sich Sensoren für den notwendigen Tastendruck befinden. Sobald die Sonde den Schalter berührt wird dies über B6 bzw. B7 gemeldet. Ab diesem Zeitpunkt muss die aufgewendete Kraft überwacht werden. Meldet der Kraftsensor einen Wert > 20, dann ist der Schalter fehlerhaft. Die Überwachung ist beendet, sobald die Sonden M1 bzw. M2 deren untere Endlage (B2 bzw. B4) erreicht haben.

Wurde bei der Überprüfung des Schalters kein Problem festgestellt, dann leuchtet nach dem Test die Lampe P2 und der Schalter wird über M4 abtransportiert. Wurde der max. Tastendruck überschritten, dann leuchtet P3 und P4 blinkt. Der Schalter muss manuell gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnung wird über S4 bestätigt, woraufhin der Schalter über M4 abtransportiert wird.

Ablauf:
1. Einschalten der Steuerung über S1.
2. Start eines Zyklus über S3.
3. Das Förderband M4 startet und der Stopper M3 fährt nach oben.
4. Erzeugen eines fehlerhaften Schalters oder eines Schalters ohne Defekt.
5. Hat der Schalter den Sensor B5 erreicht, dann fährt M1 nach unten und betätigt den Schalter. Sobald B6 ausgelöst hat, wird der Kraftsensor B11 ausgewertet. Die Messung wird beendet, sobald M1 sein Maximum erreicht hat (B2). Nun fährt M1 wieder nach oben.
6. Anschließend erfolgt die Betätigung des Schalters auf der rechten Seite über M2. Sobald B7 ausgelöst hat, wird der Kraftsensor B12 ausgewertet. Die Messung wird beendet, sobald M2 sein Maximum erreicht hat (B4). Danach fährt M2 wieder nach oben.
7. Der Stopper M3 fährt nach unten.
8a. Ist beim Test kein Fehler aufgetreten, dann schaltet sich das Förderband M4 ein und der Schalter wird nach rechts abtransportiert. Sobald B10 eine negative Flanke liefert, wird das Förderband M4 abgeschaltet.
8b. Ist der Schalter fehlerhaft, dann blinkt P4 und über S4 muss bestätigt werden, dass der Schalter gekennzeichnet wurde. Nach Betätigung von S4 wird das Förderband M4 eingeschaltet und der Schalter nach rechts abtransportiert. Sobald B10 eine negative Flanke liefert, wird das Förderband M4 abgeschaltet.

Nun kann über S3 ein neuer Zyklus gestartet werden.

Der vollständige Belegungsplan kann dem TIA-Projekt oder dem PLC-Lab Projekt entnommen werden.

Bei den Attachments finden Sie unten:
PLC-Lab Beispiel-Anlage (mind. V2.0.0.0 notwendig)
TIA PORTAL V15.1 Projekt (Archiv) mit einer Beispiel-Lösung für eine S7-1200.
Dieses Projekt kann mit neueren Versionen des TIAs hochgerüstet werden.

Die PLC-Lab Anlage kann z.B. durch einfaches Umverdrahten auch für andere SPS-Systeme oder Grafcet-Studio verwendet werden.
Siehe auch:
https://www.mhj-wiki.de/de/plc-lab/die- ... verdrahten
Dateianhänge
SwitchesTestFixture.zap15_1
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SwitchesTestFixture02.zip
(1.44 MiB) 363-mal heruntergeladen

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