Hallo.
In den Bereitstellungsunterlagen zur Abschlussprüfung Teil 2 der Mechatroniker gibts es 5 GrafCet.
In diesen kommen Transitionen vor, welche nur den vorherigen Schritt als Weiterschaltbedingung haben. Aus meiner Sicht ist das aber nicht zulässig/nirgends definiert.
Bei der entsprechenden Programmierung musste ich Zeitglieder einfügen, da sonst Aktionen nicht ausgeführt werden konnten.
Nach erfolgloser Suche, hoffe ich darauf, dass jemand die DIN EN 60848:2014-12 besitzt und mir meine Vermutung/Sicht bestätigen kann.
Vielen Dank.
Transitionen in GrafCet
Moderatoren: Matthias, Weiss_MHJ
Transitionen in GrafCet
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Transition im Grafcet
Guten Tag,
mir ist nicht klar, warum Sie meinen, dass ein Schritt als Transition nicht zulässig sein soll.
Die Variable Schritt ist eine binäre Variable, kann also TRUE oder FALSE sein. Folglich kann sie auch als Transitionsvariable eingesetzt werden.
PAL hat hier - meines Erachtens - einen Fehler des letzten Jahres behoben. Die "zwangssetzende" Aktion des Schrittes 3 muss verlassen werden, damit die Schrittkette "Sperrmerker" freigegeben wird. Praktisch:
In Schritt 3 wird die Schrittkette "Sperrmerker" zwangsweise auf den Initialisierungsschritt gesetzt. In Schritt 3a wartet die Schrittkette dann darauf, dass wieder Not-Aus betätigt wird.
Ganz ähnlich ist PAL auch in den Unterlagen für die Abschlussprüfung Teil 1 im Frühjahr 2016 vorgegangen.
Zur Umsetzung in ein SPS-Programm:
Sie haben eine Zeit eingefügt. Eigentlich geht es aber darum, genau einen SPS-Zyklus einzufügen. Denn die SPS benötigt diesen einen Zyklus, damit im Aktionen-Baustein (wenn Sie Schrittkette und Aktionen trennen) die Zwangssetzung auch erfolgen kann. Sie könnten auch die erfolgreiche Zwangssetzung selbst abfragen, also in diesem Beispiel ob der Schrittmerker "Init" der Schrittkette "Sperrmerker" aktiv ist.
Weiter viel Erfolg bei der Vorbereitung auf die Prüfung.
Bernhard Plagemann
mir ist nicht klar, warum Sie meinen, dass ein Schritt als Transition nicht zulässig sein soll.
Die Variable Schritt ist eine binäre Variable, kann also TRUE oder FALSE sein. Folglich kann sie auch als Transitionsvariable eingesetzt werden.
PAL hat hier - meines Erachtens - einen Fehler des letzten Jahres behoben. Die "zwangssetzende" Aktion des Schrittes 3 muss verlassen werden, damit die Schrittkette "Sperrmerker" freigegeben wird. Praktisch:
In Schritt 3 wird die Schrittkette "Sperrmerker" zwangsweise auf den Initialisierungsschritt gesetzt. In Schritt 3a wartet die Schrittkette dann darauf, dass wieder Not-Aus betätigt wird.
Ganz ähnlich ist PAL auch in den Unterlagen für die Abschlussprüfung Teil 1 im Frühjahr 2016 vorgegangen.
Zur Umsetzung in ein SPS-Programm:
Sie haben eine Zeit eingefügt. Eigentlich geht es aber darum, genau einen SPS-Zyklus einzufügen. Denn die SPS benötigt diesen einen Zyklus, damit im Aktionen-Baustein (wenn Sie Schrittkette und Aktionen trennen) die Zwangssetzung auch erfolgen kann. Sie könnten auch die erfolgreiche Zwangssetzung selbst abfragen, also in diesem Beispiel ob der Schrittmerker "Init" der Schrittkette "Sperrmerker" aktiv ist.
Weiter viel Erfolg bei der Vorbereitung auf die Prüfung.
Bernhard Plagemann